RESTAURANT ALEXANDER HERRMANN BY TOBIAS BÄTZ

Das 2-Sterne-Restaurant Alexander Herrmann by Tobias Bätz, ein Teil des kulinarischen Duos im Posthotel, ist das Epizentrum des Schaffens von Patron Alexander Herrmann und seinem besternten Küchenchef Tobias Bätz. Kontrastreiche und kreative Menüs auf Spitzen-Niveau werden dort serviert. Immer ohne Allüren und immer mit einer Prise Humor. Denn so geht Fine-Dining auf fränkisch! Mit der handgebrauten Sojasauce „Papa Mame“ hat sich Tobias mit seinem Partner Joshi Osswald den Traum von der eigenen Sojasauce erfüllt. Diese findet man nicht nur im Restaurant, auch zahlreiche Kollegen schwören auf dieses sexy Produkt.

Warum lieben Sie ihren Beruf?

Weil ich mit meinem Beruf die Möglichkeit habe jeden Tag Menschen glücklich zu machen. Welcher Beruf kann das schon von sich behaupten. Außerdem darf in einem Team arbeiten, welches International ist, jegliche Altersstruktur hat und jede Diversität abbildet. Mehr geht nicht. Ich liebe meinen Beruf – Genuss kennt keine Grenzen!

Welches ist der interessanteste Mensch, mit dem Sie je zusammen gegessen haben?

Da gibt es ein Trio, mit denen ich unheimlich gerne zum Essen gehe. Es besteht aus meinem besten Freund/Geschäftspartner & unserem Foodscout Joshi. Anja unserer gastronomischen Leitung & meinem absoluten Herzensmenschen und als drittes Alexander Herrmann, meinem Chef & engsten Vertrauten. Dieser Austausch und die Reise bei gemeinsamen Ess-Erlebnissen ist unfassbar wertvoll. Gemeinsam solche schönen Momente zu erleben ist einfach für ewig bleibend.

Welcher Essens- oder Küchenmythos ist Quatsch?

… das man im Sternerestaurant nicht satt wird. Dicht gefolgt von der „roten Karte“ die Bekannte von den Bekannten bekommen haben sollen, weil sie Teller getauscht haben und nie wieder das Restaurant besuchen sollen. Habe schon mal ein Kopfgeld ausgesetzt wer mir diese besagte Karte liefert.

Welches Kochbuch können Sie empfehlen?

Da ist es für mich wahnsinnig schwierig mich auf eines festzulegen. Ich bin kein großer Freund in Kochbüchern zu lesen. Ich schaue mir aber wahnsinnig gerne Food- & TeamBilder an. Dafür eignet sich am besten Instagram und eben viele wunderschöne Kochbücher.

Das beste Essen, das Sie je gegessen haben?

Da fallen mir spontan 100 Gerichte ein. Aber im Ohne-Stern-Bereich ist es definitiv mit meinen beiden Töchtern beim Skifahren auf der Alm die Brettl-Jausen. Mehr geht nicht. Frisch gebackenes Brot, luftgetrockneter Schinken und Salami, frischer Kren, Käse aus eigener Herstellung. Im Sternerestaurant würde ich sagen ist es mit meiner Lieblings-Fress-Kombo der Besuch im Alchemist in Kopenhagen gewesen.

Wo würden Sie gerne einmal essen gehen?

Am liebsten würde ich die Streetfood-Märkte in Asien besuchen und am liebsten mit meinem gesamten Team.

Was trinken Sie am liebsten zum Essen?

Zum Sterne-Menü trinke ich tatsächlich am liebsten alkoholfrei, da es mich weder sättigt noch ablenkt vom Genuss der Speisen. Zum Hauptgang trinke ich aber wahnsinnig gerne einen Gin-Tonic mit viel Eis um nochmal richtig zu refreshen.

Welche Küche der Welt wird unterschätzt?

Ganz klar die der Omas… bei all den äußeren, heute unzähligen technischen Einflüssen ist es wichtiger denn je, wieder viel Herz und Leidenschaft in all die Gerichte zu stecken und diese alten, wunderbaren und aufwändigen Rezepte dürfen nicht verloren gehen!

Wer hat Sie am meisten beeinflusst?

Das ist ein ständiger Prozess, am Ende denke ich ist es meine Neugier und der Austausch mit den internen und externen Experten. Je weiter man in ein Thema eintaucht, desto größer wird es, das beeinflusst mein Handeln und mein Denken tagtäglich.

Was war das Lieblingsgericht Ihrer Kindheit?

Ganz klar Schnitzel mit Schwenkkartoffeln und frischer Petersilie.

Welche Tipps geben Sie Koch-Einsteiger/innen?

Geduldig zu sein und konsequent an einem Traum festzuhalten.

Welches Tool ist in der Küche unverzichtbar?

Ein scharfes Messer…

Ihr Rezept gegen Kater?

Eine große Flasche Mineralwasser vom dem schlafen.

Was vermissen Sie in Restaurants oft?

Lockerheit und Humor. Bei aller Verbissenheit die wir tagtäglich brauchen, sollten wir uns selbst nicht zu ernst nehmen. Am Ende können wir unseren Gästen jeden Tag zum geilsten ihres Lebens machen.

Wo gibt es die beste Weinkarte?

Für mich wahrscheinlich in der Sansibar auf Sylt.

Welche Kochpersönlichkeit hätten Sie gerne getroffen?

Ich hatte einmal vor kurzem die Gelegenheit bei unserem Gastkoch-Event im Hangar 7 mit Eckart Witzigmann zu sprechen, das würde ich gerne bei einem gemütlichen Glas Champagner wiederholen. Unfassbare Legende…

Ihre Leidenschaft außer Kochen?

Für mich ist meine absolute Leidenschaft außerhalb der Küche der Fussball und die Erlebnisse mit meinen Kindern.

Auf was sind Sie stolz?

Privat bin ich auf meine beiden Mädels unheimlich stolz. Beruflich ist es mein Team. Wir wurden gerade 2 Jahre hintereinander zum besten Team der Branche ausgezeichnet. Bei all unseren Erfolgen ist das schönste das gemeinsame Erlebnis diese Erfolge zu feiern und die Wurzel dieser Erfolge ist die tägliche Arbeit unseres #ahdreamteam

Aus welcher Niederlage haben Sie gelernt?

Zuerst sollte man mal festhalten, welche Fehler wirklich von Bedeutung sind. Nach all den Jahren in der Gastronomie habe ich immer versucht meinen Fokus auf das Gute zu legen. Das bedeutet nicht, dass man wegsieht, sondern dass man es einfach im Verhältnis besser einordnen kann. Allerdings sind es dann trotzdem die Niederlagen aus denen man entscheidende Dinge lernt. Also jede Niederlage bietet auch eine Chance und deshalb ist es meistens auch sehr wichtig diese Erfahrung zu machen.

Teilen Sie eine Lebensweisheit mit uns?

Success isn’t owned. It’s leased. And rent is due every day

 

Website: Posthotel