Erik Wendt im thisispleasure* Fragebogen – „Es kommt nicht darauf an, keine Fehler zu machen, sondern aus diesen zu lernen.“
IM LOUIS II. VERWÖHNT KÜCHENCHEF ERIK WENDT DIE GÄSTE IM HOTEL DAS RÜBEZAHL.
Latschenkiefern-Dashi küsst Allgäuer Gamsschinken und Almkräuter meets Felchen-Sashimi – diese überraschenden und gleichzeitig heimatverliebten Kreationen beschreiben die alpinen Geschmackserlebnisse gepaart mit Aromen aus fernen Ländern im Gourmetrestaurant Gams & Gloria des Hotel Das Rübezahl in Schwangau.
DAS ALLGÄU SCHMECKEN
Die gute Zutat: die Regionalität. „Wir können im Allgäu aus dem Vollen schöpfen“, sagt Erik. „Wir arbeiten mit der Jagdgenossenschaft zusammen und mit den Fischern der Allgäuer Seen. Wir wissen genau, wo unser Obst herkommt. Wo das Gemüse oder der Käse. Und ich glaube: Das schmeckt man auch.“
Warum lieben Sie ihren Beruf?
Unser Beruf eröffnet uns immer wieder die Möglichkeit, neues kennenzulernen und kreativ zu sein.
Welches ist der interessanteste Mensch, mit dem Sie je zusammen gegessen haben?
Das bleibt mein Geheimnis…
Welcher Essens- oder Küchenmythos ist Quatsch?
Pilze nochmals aufwärmen. Es ist absolut unbedenklich.
Welches Kochbuch können Sie empfehlen?
Kommt ganz drauf an was man sucht… ein Nachschlagewerk für Rezepte? Dann das Handlexikon der Kochkunst. Inspiration oder bildliche Darstellung wohl eher in Büchern unserer modernen Kollegen.
Das beste Essen, das Sie je gegessen haben?
Gibt es nicht. Ich esse viel. Eigentlich fast alles. Und alles schmeckt auf seine Weise.
Wo würden Sie gerne einmal essen gehen?
Da schwebt mir kein spezielles Restaurant vor, sondern eher eine Region. Die asiatische Küche hat meiner Meinung nach sehr viel zu bieten.
Was trinken Sie am liebsten zum Essen?
Kommt auf den Anlass an. Gerne Wein. Aber es gibt auch gute Biere und nicht zuletzt Cocktails, die auf Essen gut abgestimmt sind.
Welche Küche der Welt wird unterschätzt?
Ganz klar unsere …. Und damit meine ich die deutsche Küche. Sie ist sehr regional und hat dadurch nicht viele herausragende Gerichte, die auf der Welt bekannt sind. Aber wir sind da auf einem guten Weg.
Wer hat Sie am meisten beeinflusst?
Das wäre ein bisschen viel für einen Satz. Meine Familie, Freunde und zu ganz starken Maße meine Arbeitskollegen in den verschiedenen Stationen.
Was war das Lieblingsgericht Ihrer Kindheit?
Tote Oma. Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln…lecker.
Welche Tipps geben Sie Koch-Einsteiger/innen?
Kochen ist vor allem Leidenschaft. Behält man diese wird auch alles irgendwann werden.
Welches Tool ist in der Küche unverzichtbar?
Ja wie soll ich das verstehen? Ein Topf, ein Messer, ein Herd, Brett, Pacojet oder Stickstoff. Kommt doch ganz drauf an was wir gerade machen wollen.
Ihr Rezept gegen Kater?
Buttermilch, Kefir…und als Lehrling war es ganz klar Froster aufräumen.
Was vermissen Sie in Restaurants oft?
Moderne Restaurants sind oft sehr offen gebaut. Was ich hier vermisse ist oft Ruhe.
Wo gibt es die beste Weinkarte?
Bei uns natürlich. Ich würde es mir nicht anmaßen die Arbeit unserer Kollegen anhand einer Karte zu beurteilen. Eher würde ich sagen es gibt viele ausgezeichnete Weinkarten.
Welche Kochpersönlichkeit hätten Sie gerne getroffen?
Ich habe hier kein Vorbild oder gar den Wunsch jemanden „besonderes“ zu treffen.
Ihre Leidenschaft außer Kochen?
Ich bin nebenher Imker und beschäftige mich in meiner Freizeit daher viel mit den Bienen.
Auf was sind Sie stolz?
Auf meine Familie natürlich.
Aus welcher Niederlagen haben Sie gelernt?
Aus jeder einzelnen natürlich. Und das wäre auch abschließend eine Lebensweisheit von mir.
Teilen Sie eine Lebensweisheit mit uns?
Es kommt nicht darauf an keine Fehler zu machen, sondern aus diesen zu lernen.
Website: Das Rübezahl