Der thisispleasure* Fragebogen mit Johannes Steingrüber – „Wer hart arbeitet, kann irgendwann nur erfolgreich sein!“
RESTAURANT HARZFENSTER
Die Küche steht für klare Geschmackslinien, intensive Aromen und erstklassige Produktqualität. Dabei geht es vor allem um Regionalität und Nachhaltigkeit, verbunden mit kulinarischen Einflüssen aus aller Welt. So wird die Forelle aus dem Nachbarort, mit Gemüse des Biobauernhofs „Thudts Hof“ aus Herrhausen, mit den Aromen eines peruanischen Ceviches ergänzt.
Warum lieben Sie ihren Beruf?
Es ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft und Passion. Die Möglichkeit, Kunst auf den Teller zu bringen und jeden Tag neue Geschmackskombinationen zu kreieren, macht den Job so einzigartig.
Welches ist der interessanteste Mensch, mit dem Sie je zusammen gegessen haben?
Mit Kochkollegen, die einem ihre Sichtweise und die Hintergedanken zu den Gerichten erklären.
Welcher Essens- oder Küchenmythos ist Quatsch?
Viele behaupten, wenn man Pulpo mit einem Korken kocht, könne dieser nicht zäh werden. Aber wenn man die Temperatur und Zeit im Auge behält, kann in meinen Augen auch nichts schiefgehen.
Welches Kochbuch, welche App oder Website können Sie empfehlen?
„Elements of Dessert“, „Eleven Madison Park“, die App „Gronda“, und das Buch von Peter Maria Schnurr.
Das beste Essen, das Sie je gegessen haben?
Schweinepürzel im „Roten Hahn“ in Regensburg und Gänseleber im „Fischers Fritz“.
Wo würden Sie gerne einmal essen gehen?
Bei Jan Hartwig im „Labor der Liebe“ (Restaurant JAN).
Was trinken Sie am liebsten zum Essen?
Vorweg ein Glas Rosé-Champagner, ansonsten am liebsten Wasser.
Welche Küche der Welt wird unterschätzt?
Kann ich schwer sagen. Die Küche einer russischen Mama wie beispielsweise Pelmeni oder eine kalte Kartoffelsuppe mit Schmand und Dill sind Gerichte, die man normalerweise nicht an jeder Ecke bekommt.
Wer hat Sie am meisten beeinflusst?
Durch viele Küchen und Chefs hat man viele Denkweisen, Geschmäcker und Arbeitsweisen kennenlernen dürfen, welche einen für den Werdegang beeinflusst haben und natürlich den Küchenstil vorangebracht haben.
Was war das Lieblingsgericht Ihrer Kindheit?
Kartoffelbrei, Rahmspinat und Spiegelei.
Welche Tipps geben Sie Koch-Einsteiger/innen?
Kochen ist nicht nur ein Beruf; man sollte den Beruf nicht nur zum Geldverdienen erlernen. Alle Facetten kennenlernen und nicht unbedingt im reinen Gourmetbereich starten, sondern die Möglichkeiten eines größeren Hotels nutzen und mehrere Outlets kennenlernen.
Welches Tool ist in der Küche unverzichtbar?
Scharfe Messer, Microplane, Japanischer Gemüse- Hobel.
Ihr Rezept gegen Kater?
Vollkornbrot, Rührei, Fleischsalat und eine eiskalte Cola.
Was vermissen Sie in Restaurants oft?
Das Storytelling um den Hintergedanken der Küchen Philosophy zu Verstehen und trotzdem die Begegnung auf Augenhöhe.
Wo gibt es die beste Weinkarte?
Max Mittag (Pietsch/Zeitwerk). Max ist ein kompletter Freak auf seinem Gebiet und ein sehr sympathischer Chaot.
Welche Kochpersönlichkeit hätten Sie gerne getroffen?
Jan Hartwig.
Ihre Leidenschaft außer Kochen?
Fitness, Angeln, Squash und natürlich Zeit mit der Familie.
Auf was sind Sie stolz?
Dass wir als Familie ein Restaurant und Hotel führen, welches funktioniert.
Aus welcher Niederlage haben Sie gelernt?
Man kann nicht immer auf 2 Hochzeiten gleichzeitig tanzen, die Gesundheit darf nicht nebensächlich werden.
Teilen Sie eine Lebensweisheit mit uns?
Oft ist es wichtig, einen Schritt zurückzumachen, um zwei oder drei wieder nach vorne zu machen. Wer hart arbeitet und das Ganze mit Bedacht angeht, kann irgendwann nur erfolgreich sein.
Website: Harzfenster